Die Objekte des JSZ

Wie schon erwähnt, beziehen wir unsere Grundlagen aus den existierenden Strukturen, d.h. dem föderalen Aufbau der Bundesrepublik Deutschland und deren Parlamenten. Zur Vorstellung des JSZ nutzen wir daher die im bestehenden System verwendeten Objekte - im Speziellen den Wähler, den Repräsentanten und das Parlament.

Der Wähler im JSZ

• Repräsentanten gruppieren sich in Parteien. Eine Partei vereint all die R., welche sich im Groben einer politischen „Ideologie“ zuschreiben lassen. Eine Partei bestimmt daher nicht mehr die durch die Repräsentanten zu vertretende Linie, sondern definiert einzig die Rahmenbedingungen für ihre Repräsentanten. Parteien erarbeiten Gesetzentwürfe.

Das Parlament im JSZ

• Ein JSZ-Parlament ist ein Forum, in welchem Repräsentanten über politische Entscheidungen abstimmen. Es existiert keine Maximalanzahl bezüglich der im Parlament sitzenden Abgeordneten. Findet eine ortsgebundene Debatte statt und verfügt dieser Ort nicht über ausreichend Sitzplätze, so erfolgt eine Auswahl anhand des Stimmgewichtes der jeweiligen Repräsentanten, insofern keine freiwillige Beschränkung durch entsprechende Absprachen möglich ist.
  
• Jeder einzelne Direkt-Repräsentant eines Parlaments steht für eine eigene politische Anschauung. Eine Reduktion dieser Vielfalt auf eine begrenzte Anzahl von Parteienmeinungen ist nicht möglich, da einzig den Repräsentanten und nicht den Parteien das Vertrauen ihrer Wähler ausgesprochen wurde.
  
• Zu einer Abstimmung in einem Parlament sind alle entsprechenden Repräsentanten stimmberechtigt. Eine Abstimmung erfolgt mittels eines CWS. Eine physische Anwesenheitspflicht an einem bestimmten Ort ist somit nicht von Relevanz, da jede CWS-Wahlkabine zur Abgabe einer Stimme Verwendung finden kann.
  
• Eine Fraktion ist eine Gruppe von in einem Parlament sitzenden Repräsentanten. Die Aufgaben einer Fraktion sind denen des herkömmlichen Systems gleichzusetzen. Fraktionen bringen u.a. Gesetzesinitiativen ein. Zur Erreichung einer Stimmenmehrheit für ein beliebiges Vorhaben ist jede Art von Fraktionszwang untersagt.
  

Eine Abstimmung im JSZ

• Jede Abstimmung erfolgt unter Verwendung eines CWS.
  
• Je nach Art des zur Abstimmung stehenden Themas sind unterschiedliche Formen von Abstimmungen vorgesehen:

• Direkt-Abstimmungen
  sind Abstimmungen, bei denen ausschließlich das Volk zu Rate gezogen werden soll. Ein Themenbeispiel, bei der dieser Abstimmungtypus Anwendung findet, wäre ein Volksentscheid zur Verabschiedung einer neuen Verfassung.
  
• Der erweiterte Volksentscheid
  ist eine Abstimmungsmethode, bei der dem Volk die Möglichkeit gegeben wird, zu einem Thema abzustimmen. Nimmt eine Person an einem erweiterten Volksentscheid nicht teil, erfolgt die Stimmenzuteilung mittels der Abstimmung seines Repräsentanten.
  
• Die Parlamentsabstimmung
  erlaubt nur den Direkt-Repräsentanten die Abgabe ihrer Stimmen.
  
• Die ressortübergreifende Entscheidung
  ist für Themen gedacht, die sich in ein Ressort einordnen lassen, jedoch einen globaleren Charakter besitzen. Bei diesem Abstimmungstypus können zusätzlich zu den Ressort-R. die Direkt-R. abstimmen. Stimmen von nicht abstimmenden Direkt-R. gehen an die entsprechenden Ressort-R.
  
• Die Ressortentscheidung
  gibt einzig den Ressort-Repräsentanten das Recht abzustimmen.

Im Allgemeinen lässt sich die Auswertung einer Stimme in einem Parlament folgendermaßen beschreiben: